Neubauten in Neustift werden dem historischen Ortsbild angepasst

Das abgerissene Haus...
Im Kampf gegen die Bausünden haben die Anrainer zumindest einen kleinen Teilerfolg erzielt.

Im Kampf gegen die Bausünden in der Schutzzone haben die Döblinger Anrainer zumindest einen kleinen Teilerfolg erzielt: Anstelle der abgerissenen Häuser an der Adresse Neustift am Walde 86-88 sollen Neubauten entstehen, deren Fassaden weitgehend den historischen Vorgängerbauten gleichen. Darauf haben sich Bezirk und Bauherr geeinigt.

Wie berichtet waren die historischen Winzerhäuser jahrelang dem Verfall preisgegeben, bis sie vor Kurzem schließlich abgerissen werden mussten. An ihrer Stelle, so befürchteten die Anrainer, sollten Luxuswohnungen gebaut werden, die nicht in das Ortsbild passen.

Diese Gefahr sollte jetzt fürs Erste gebannt sein: Montagabend lud Bezirksvorsteher Adolf Tiller (ÖVP) zu einer Bürgerversammlung, bei der die geänderten Pläne präsentiert wurden. Dabei geht es nicht nur um die Fassaden-Gestaltung: Um die bestehende Engstelle für Fußgänger zu beseitigen, soll eines der beiden Häuser nach hinten versetzt werden. Die ursprünglichen Pläne hatten noch einen Arkarden-Gang im Erdgeschoß vorgesehen. „Das hätte nicht ins Ortsbild gepasst“, sagt Tiller.

Nach Abschluss der Bauverhandlung könnte im Frühjahr mit dem Neubau begonnen werden.

Ähnlich wolle man auch an der Adresse Neustift am Walde 82 vorgehen, kündigt Tiller an. Hier stand ebenfalls ein historisches Winzerhaus, das nach einem Brand im vergangenen Frühjahr abgerissen werden musste.

Manche Anrainer bleiben jedoch auch angesichts der neuen Pläne skeptisch: „Der alte Charakter von Neustift ist nicht mehr vorhanden“, beklagte sich eine Besucherin der Versammlung.

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