Meierei im Volksgarten: Entspannung bei Eierspeise und Eiskaffee
"Sie hatten Recht, die kurze Pause hat mir gut getan." Nicht selten hört Hannelore Schäfferin Sätze wie diese, wenn die Wirtin wieder einmal einen Kunden, der eigentlich nur "einen schnellen Kaffee zum Mitnehmen" wollte, zum Hinsetzen überredet hat.
Ob für den Wiener zwischen zwei Terminen oder für den Touristen vor dem Besuch der nächsten Sehenswürdigkeit – der ruhige, durch hohe Hecken ein wenig versteckte Gastgarten der Meierei im Volksgarten lädt seine Gäste dazu ein, die Energiereserven aufzuladen.
Lebenstraum erfüllt
Den Traum vom eigenen Lokal hatte das Paar schon, als Eugen Schäfferin noch bei einer Heizungsfirma und Ehefrau Hannelore als Buchhalterin im Polizeipräsidium arbeitete. Als sich 1977 die Möglichkeit bot, das Lokal zu übernehmen, zögerten sie nicht lange.
Auch wenn es für die beiden zwischen April und Ende September keinen Ruhetag gibt (außer es schüttet) – bereut haben sie den Schritt in die Gastronomie nie. Ganz im Gegenteil. "Wir überlegen uns jedes Jahr, ob wir nicht aufhören sollen. Wir sind ja mittlerweile 73 Jahre alt. Aber dann können wir es doch nicht bleiben lassen." Eines steht für die beiden jedenfalls fest: Wenn sie sich entscheiden in die wohlverdiente Pension zu gehen, wird es einen würdigen Nachfolger geben. Vielleicht wurde der Gastgarten bis dahin mit dem Goldenen Schani, der Auszeichnung für Wiens schönstem Gastgarten, ausgezeichnet.
Unterstützer können jedenfalls hier für das Lokal stimmen.
Kommentare