Statt Brautstrauß flogen Fäuste

Statt Brautstrauß flogen Fäuste
Zwei Hochzeitsgesellschaften gerieten in Favoriten aneinander: Vier Verletzte, zahlreiche Anzeigen.

Einen unrühmlichen Lauf nahm der vermeintlich schönste Tag im Leben für zwei Brautpaare und deren Gesellschaften. Ein Streit um einen Parkplatz in Wien-Favoriten mündete am Samstag mit vier Verletzten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, einem WEGA-Einsatz samt Hundestaffeln und mehr als 16 Anzeigen.

Tatort Kudlichgasse

"Den Brautleuten ist nichts passiert. Die waren nicht dabei. Sie haben davon wahrscheinlich zunächst nichts mitbekommen", erklärte am Sonntag eine Sprecherin der Wiener Polizei. Die Sache hatte mit in zwei Lokalen bei der Kudlichgasse in Favoriten angesagten Feiern von zwei Hochzeiten begonnen. Zu einer kamen vor allem Gäste russischer Herkunft, zu einer zweiten die Gäste vor allem türkischer Herkunft. In der Kudlichgasse selbst entfachte sich ein Streit um einen Parkplatz –die Auseinandersetzung artete völlig aus.

Mehrere Funkstreifen, Beamte der Einsatzgruppe WEGA und sogar Diensthunde-Staffeln wurden an den äußerst Tatort geschickt. "Nach dem Eintreffen versuchten die Einsatzkräfte die mehr als 30 Personen auseinanderzubringen und die Lage zu beruhigen. (...) Aus diesem vorerst verbalen Streit war eine Rauferei entstanden, die mit mindestens vier Verletzten und zahlreichen Anzeigen endete", hieß es seitens der Polizei.

Die Verletzten im Alter von 29, 31, 39 und 43 Jahren - die alle der türkischen Hochzeitsgesellschaft angehörten - wurden mit Gesichtsverletzungen in verschiedene Spitäler gebracht.

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