Luchs-Pärchen im Schönbrunner Zoo

Einer der beiden Luchse im Tiergarten Schönbrunn.
Der Tiergarten hofft jetzt auf Nachwuchs der beiden Wildkatzen.

Im Tiergarten Schönbrunn gab es einen Austausch bei den Eurasischen Luchsen: Die beiden Luchsmännchen, die bisher im Tiergarten gelebt haben, wurden Mitte Februar im Rahmen des Europäischen Zuchtbuches (ESB) an den Zoo Szeged in Ungarn abgegeben. Am 20. März ist im Tiergarten ein Pärchen eingezogen.

"Das Weibchen wurde im Mai 2012 im Tallinn Zoo in Estland geboren. Das Männchen stammt aus dem Zoo Helsinki in Finnland und wird im Mai zwei Jahre alt", erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Natürlich hofft man im Tiergarten "künftig auf Nachwuchs".

Luchs-Pärchen im Schönbrunner Zoo
ABD0028_20150331 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA0091 VOM 31.3.2015 - Im Tiergarten Schönbrunn gab es einen Austausch bei den Eurasischen Luchsen: anstelle der beiden Männchen, die bisher im Tiergarten gelebt haben, ist am 20. März 2015 ein Luchs-Pärchen eingezogen. Nun hofft man im Zoo auf Nachwuchs. Im Bild: Einer der beiden Luchse im Tiergarten Schönbrunn. - FOTO: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY - +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++

Wegen seines großen Verbreitungsgebietes gilt der Luchs nicht als gefährdet. Im Alpenraum war er allerdings bereits ausgestorben, vor allem weil er bejagt wurde. In Österreich wurde der Luchs 1892 ausgerottet. In den vergangenen Jahrzehnten wanderten jedoch Luchse aus den Nachbarländern ein und es wurden auch Tiere wiederangesiedelt. So ist der Luchs heute in Österreich wieder vereinzelt anzutreffen. Sein Vorkommen ist allerdings gering und die Populationen sind isoliert. Daher zählt er noch immer zu den seltensten Säugetieren des Landes.

Der Luchs: Samtpfote mit Pinselohren

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Luchs-Pärchen im Schönbrunner Zoo

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Harzer Luchs in die Lüneburger Heide gewandert

Luchse streifen als Einzelgänger durch die Wälder. Im Dickicht sind sie mit ihrem Fell gut getarnt. Ein weiteres Merkmal dieser katzenartigen Raubtiere ist ihr beachtliches Hör- und Sehvermögen. Nicht umsonst gibt es die Redewendung "Jemand hat Augen und Ohren wie ein Luchs". Schratter: "Luchse jagen vorwiegend in der Dämmerung und nachts. Da ihre Augen viel lichtempfindlicher sind als unsere, können sie sich im Dunkeln gut orientieren. Erstaunlich ist auch ihr Geruchssinn. Ein Luchs erkennt ein Kaninchen allein am Geruch auf eine Entfernung von bis zu 300 Metern."

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