Vom Schani- zum Wintergarten

Vom Schani- zum Wintergarten
Schanigärten in Wien dürfen nur zwischen Anfang März und Mitte November offenhalten.

Der Zeitpunkt für diesen Vorschlag mag wetterbedingt ein wenig eigenwillig erscheinen: Geht es nach Berndt Querfeld, Obmann der Wiener Kaffeesieder, soll es für die Schanigärten künftig keine winterliche Zwangspause mehr geben.

Derzeit dürfen Schani­gärten in Wien nur zwischen Anfang März und Mitte November (ab 2013: Ende November) offenhalten. Ausnahmen sind Gastgärten auf privatem Grund und der Naschmarkt, der der Marktordnung unterliegt.

Was an der Wienzeile geht, soll jetzt überall in Wien möglich sein, fordert Querfeld. "Es hat ja manchmal auch im Februar 19 Grad. Warum sollen dann die Gäste nicht draußen sitzen dürfen? In anderen Ländern funktioniert das auch", betont der Chef des Café Landt­mann. Auch der rauchenden Kundschaft sei damit geholfen.

Skepsis

Die Gastro-Szene reagiert allerdings unterkühlt auf Querfelds Vorschlag: "Ich sehe darin keinen Sinn", sagt etwa Robert Kollmann vom Café Drechsler in Mariahilf, der gerade seinen Schanigarten eingewintert hat. "Man muss sich eben den Temperaturen anpassen." Hinzu käme die nötige Beheizung mit all den Folgen für die Umwelt.

"Vielleicht bringt das manchen Kaffeehaus-Betreibern etwas", sagt Christl Sedlar vom Café Prückel am Stubentor. Selbst will sie den Schanigarten im Winter aber lieber zu lassen. "Das würde uns nur organisatorische Probleme bringen."

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