Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz

Teilnehmer an der Kundgebung Offensive gegen Rechts vor dem Parlament.
Mehr als 1000 Menschen demonstrierten gegen das Treffen der Burschenschafter. Es gab zwei Festnahmen.

Eier und Klopapierrollen flogen am Mittwochvormittag vor der Wiener Universität – ein erstes Geplänkel vor den eigentlichen Protestveranstaltungen und Mahnwachen am Abend. Grund war eine Podiumsdiskussion von Burschenschaftern am Abend im Wiener Palais Palffy in der Wiener City.

Unter dem Motto „Fest der Freiheit“ wollten die Burschenschaften an das Revolutionsjahr 1848 erinnern. Das linke Bündnis „NOWKR“ rief um 11 Uhr zur ersten antifaschistischen Veranstaltung, 150 Unterstützer kamen.

Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz
APA18688346_04062014 - WIEN - ÖSTERREICH: Der Obmann der "Forschungsgesellschaft Revulotionsjahr 1848" Peter Krüger am Mittwoch, 04. Juni 2014, in Wien vor der Veranstaltung zum "Fest der Freiheit" im Palais Palffy. FOTO: APA/HANS PUNZ

Vor der Universität – wo sich jeden Mittwoch eigentlich die Burschenschafter treffen – war eine Bühne aufgebaut und eine Band spielte. Ein junger Mann mit einer Sturmhaube eröffnete den Demo-Reigen mit einer Rede. Gegen 11.30 Uhr formierten sich dann rund 100 Polizisten mit Schilden gegenüber den linken Demonstranten. Hinter der Polizeisperre versammelten sich um die 20 Burschenschafter.

Am Abend fanden dann gleich mehrere Kundgebungen statt. Insgesamt waren mehr als 1000 Polizisten im Einsatz, darunter auch Beamte aus dem Burgenland, der Steiermark, OÖ und Tirol. Die Kosten des Großeinsatzes belaufen sich auf rund eine Million Euro.

Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz
APA18688292_04062014 - WIEN - ÖSTERREICH: Teilnehmer an der Veranstaltung zum "Fest der Freiheit" der "Forschungsgesellschaft Revulotionsjahr 1848" kommen am Mittwoch, 04. Juni 2014, in Wien ins Palais Palffy. FOTO: APA/HANS PUNZ

„Burschis umzingeln“

Unter dem Motto „Burschis umzingeln“ rief die „Offensive gegen Rechts“ zu Demos auf. Die Route führte über den Ring und durch die City. Für den selben Zeitraum hatten die Burschenschafter eine Demo beim Josefsplatz angemeldet. Der Marsch fand letztlich aber nicht statt, er war nur angemeldet worden, um für sicheres Geleit für die Gäste der Veranstaltung zu sorgen, wie Organisator Peter Krüger einräumte.

Mehr Bilder von den Demos:

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Fest der Freiheit Wiener Universität
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Fest der Freiheit Demo Uni Wien
Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz

Fest der Freiheit Demo Uni Wien
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Fest der Freiheit Wiener Universität
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Fest der Freiheit Wiener Universität
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Fest der Freiheit Demo Uni Wien
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Fest der Freiheit Demo Uni Wien
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Fest der Freiheit Wiener Universität
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Fest der Freiheit, Demo, Wien, Burschenschafter…
Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz

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KUNDGEBUNG OFFENSIVE GEGEN RECHTS "BURSCHENSCHAFTE
Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz

Fest der Freiheit Wiener Universität
Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz

Fest der Freiheit Wiener Universität
Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz

Fest der Freiheit Wiener Universität
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Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz

KUNDGEBUNG OFFENSIVE GEGEN RECHTS "BURSCHENSCHAFTE

„Fasching ist vorbei“

Mehr als 1000 Antifa-Demonstranten waren ab 18 Uhr auf der Ringstraße unterwegs. Mit Transparenten wie „Fasching ist vorbei“ protestierten sie gegen die Burschenschafter. Bei deren gleichzeitig stattfindenden Podiumsdiskussion mit dem ehemaligen dritten Nationalratspräsidenten Wilhelm Brauneder (FPÖ) wurden lediglich rund 120 Gäste gezählt.

Links gegen Rechts sorgte für massive Polizeipräsenz
  

Gegen 21 Uhr hielten sie ihre Abschluss-Kundgebung vor dem Palais Niederösterreich ab. „Die Gedanken sind frei“, intonierten die Burschenschafter. „Ihr habt den Krieg verloren“, antworteten die Demonstranten. Zu Zwischenfällen kam es allerdings nicht.

Festnahmen

Abends wurden zwei Männer festgenommen. Einer soll bereits bei der Akademikerball-Demo eine Polizistin verletzt haben. Als Beamte beim Jonas-Reindl bei der Uni seine Identität feststellen wollten, sollen sich er und sein Begleiter massiv gewehrt haben.

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