Lehrlinge wollten freihaben - Überfall vorgetäuscht

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Junge Männer verstrickten sich in Widersprüche, nun wurden sie selbst angezeigt.

Weil zwei Lehrlinge in Wien-Ottakring an einem Nachmittag Anfang September nicht mehr arbeiten wollten, haben sie einen Überfall erfunden. Die 18 und 19 Jahre alten Burschen gingen nach der Mittagspause lieber zur Polizei, statt zurück in ihren Betrieb. Bei den Schilderungen zum vermeintlichen Überfall in einem Park verstrickten sie sich aber in Widersprüche, berichtete die Exekutive am Dienstag.

Die angehenden Köche tauchten in der Inspektion Wattgasse auf und gaben an, überfallen worden zu sein, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Ihnen seien in einem nahegelegenen Park etwas über 100 Euro geraubt worden, so die beiden Kollegen. Danach wurde eine Anzeige aufgenommen, während sie sich ihre eigentliche Arbeit "ersparten".

Bei den Befragungen durch Ermittler des Landeskriminalamts verstrickten sich die Lehrlinge immer mehr in widersprüchliche und unglaubwürdige Angaben. Sie schilderten laut Maierhofer untypische Abläufe zum Tathergang, außerdem erschien einer der beiden nicht zu weiteren Einvernahmen. Nun gestanden die jungen Männer, sich den Raubüberfall ausgedacht zu haben, um nach der Mittagspause nicht mehr arbeiten zu müssen. Sie wurden wegen Vortäuschung einer gerichtlich strafbaren Handlung angezeigt.

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