Kupferkabeldieb geriet in Starkstrom und verbrannte

Jedes Jahr wird Kupfer im Wert von mehreren Millionen Euro entwendet.
In einem leerstehenden Wiener Fabriksgebäude starb ein Mann bei versuchtem Diebstahl.

Ein Mann ist am Montag in Wien-Landstraße in eine Starkstromleitung geraten und verbrannt. Die Polizei geht von einem versuchten Kupferkabeldiebstahl aus. Der Unfall ereignete sich laut Polizeisprecher Paul Eidenberger in einer Lagerhalle eines leer stehenden Fabrikgebäudes in der Franz-Grill-Straße.

Unfallort war ein Schaltraum im Kellergeschoß auf dem aufgelassenen Firmengelände, durch den eine Stromleitung mit 10.000 Volt verläuft. "Der Mann dürfte im Begriff gewesen sein, Kupferkabel aus einer elektrischen Vorrichtung abzumontieren, als er in den Stromkreis geriet und zu brennen anfing", sagte der Sprecher.

Lebend gefunden

Mehrere Alarmierungen gingen gegen 8.45 Uhr wegen des Feuers ein. Die Helfer fanden den Mann noch lebend vor und brachten einen Defibrillator zum Einsatz, konnten ihm aber schlussendlich nicht helfen: Er starb an Ort und Stelle. Eine Obduktion wurde angeordnet.

In der Nähe trafen Polizisten auf zwei Frauen und einen Mann (36) aus Rumänien, die mit dem Unfallopfer in Verbindung stehen könnten. Sie wurden wegen des Verdachts auf Kupferkabeldiebstahl festgenommen. Beim Toten könnte es sich um einen 31-Jährigen aus Rumänien handeln. Die Identität muss aber noch geklärt werden, die Daten werden mit den rumänischen Behörden abgeglichen.

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