Koran-Verteiler sind zurück - mit neuer Taktik

Koranverteilung auf der Alser Straße.
Die Koran-Verteiler suchen nicht mehr um Info-Stände an, sondern melden Versammlungen an.

Vor Weihnachten verschwanden sie freiwillig von der Bildoberfläche – jetzt treten sie wieder in Erscheinung: die Koran-Verteiler. Der erste Stand steht seit voriger Woche in der Wiener Josefstadt. Gegen den Willen des Bezirks.

Da sich die Muslime mit einer breiten Front der Ablehnung durch die Bezirksvorsteher konfrontiert sehen, kündigen sie nun aber eine neue Strategie an: Ab jetzt werde man nicht mehr beim Magistrat um Genehmigung für Info-Stände ansuchen, sondern bloß noch Versammlungen bei der Polizei anmelden – in deren Rahmen soll der Koran verteilt sowie die Botschaft Allahs durchs Megafon verkünden werden. Auf Deutsch, Französisch, Arabisch – „in allen Sprachen, die unsere Brüder sprechen“, sagt Verteiler Halid B. „Das werden wir zwei Mal pro Woche machen. Bis die Bezirksvorsteher mit uns reden“, stellt er in Aussicht.

Kommentare