Hietzing und Döbling sagen Kriminalität Kampf an

Symbolbild
Als Konsequenz des Sicherheitsberichtes: Der Bezirkschef will die Ministerin treffen.

Mehr Polizeikontrollen und ein Treffen mit der Innenministerin. Das wünscht sich Döblinger Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP), nachdem bekannt wurde, dass die Kriminalität in seinem Bezirk im vergangenen Jahr um knapp ein Drittel angestiegen ist.

Während in allen übrigen Bundesländern die Kriminalität zurückging, stach Wien beim Sicherheitsbericht 2013 mit einem Plus an strafbaren Handlungen heraus. Mit mehr als 30 Prozent war der Anstieg in Hietzing, Rudolfsheim-Fünfhaus und Döbling am größten (der KURIER berichtete).

Hietzing und Döbling sagen Kriminalität Kampf an
"Dagegen muss etwas getan werden." Das steht für Tiller fest. Aber der Bezirk alleine könne das nicht schaffen. Derzeit laufen Gespräche mit dem Innenministerium und der Polizei. Um Bewohner im Thema Sicherheit zu schulen, möchte er Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Vertreter der Polizei und Sicherheitsexperten zu einem Gespräch einladen.

Kontrollen

Den Großteil der Delikte in Döbling machen Einbrüche in Häuser und Autos aus. Um diese zu reduzieren, wird die Polizei verstärkt Hotspots wie Grinzing oder Sievering kontrollieren.

Hietzing und Döbling sagen Kriminalität Kampf an
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Mag. Silke Kobald ab 29.2.2012
Auch die Hietzinger Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) steht bereits mit der Polizei in Kontakt. Auch Sicherheitstreffen mit den Bürgern sind vereinbart. Im November stehen Alt-Hietzing und Unter St. Veit im Fokus.

Durch die Zusammenlegung der beiden Wachzimmer Lainzer Straße und Speisinger Straße sieht Kobald keinen Verlust an Sicherheit. Während die Hietzinger FPÖ kritisiert, die Fusion diene allein dem weiteren Personalabbau und führe zu Verschlechterungen für die Bürger, stellt Bezirkschefin Kobald klar: "Polizisten sollen nicht Schreibarbeiten verrichten, sondern Menschen retten." Und dazu müssten sie auf die Straße.

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