Im Einkaufszentrum mit Pfefferspray attackiert

Opfer
Eine Brasilianerin wurde wegen ihrer Hautfarbe übel beschimpft. Ihr Mann bekam Pfefferspray ins Gesicht.

Leider ist Diskriminierung in Österreich weit verbreitet“, bedauert Sascha S.. Am Donnerstagnachmittag bekam er dies deutlich zu spüren. Seine Frau Raquel S. wurde in der Lugner City Opfer übler rassistischer Beschimpfungen. Als S. sie „mit Worten“ verteidigen wollte, wurde er mit Pfefferspray attackiert.

Die 30-jährige Brasilianerin war mit ihrem Mann und seiner Oma zum Essen verabredet. „Ich hatte unseren Hund dabei, der erst vor einigen Tagen am Bein operiert wurde. Beim Eingang in das Einkaufszentrum war dieser Mann. Er hat etwas desorientiert gewirkt und ist dann auf den Fuß des Hundes getreten“, erzählt die Zumba-Trainerin. Sie bat den Mann aufzupassen. „Dann hat er angefangen mich wegen meiner Hautfarbe zu beschimpfen.“ Als ihr Mann dazu kam, soll der Schimpfende einen Hitlergruß gezeigt und erstmals das Weite gesucht haben.

Das Paar setzte sich in ein Lokal und bestellte das Essen. „Dann ist dieser Mann zurück gekommen und hatte seine Freundin dabei. Er begann uns wieder zu beschimpfen“, erzählt Sascha S. Der 30-Jährige versuchte, mit Worten die Situation zu entschärfen. „Ich war wirklich nicht auf eine Schlägerei aus. Während ich mit ihm geredet habe, hat seine Freundin den Pfefferspray gezogen und mir ins Gesicht gesprüht“, schildert der Security-Mann. Er und zwei Angestellte des Lokals wurden durch den Spray leicht verletzt. Sie wurden von der Wiener Berufsrettung medizinisch versorgt.

Das Angreifer-Pärchen konnte flüchten.

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