Im Arbeiterstrandbad fahren die Bagger vor

Im Arbeiterstrandbad wird umgebaut.
Kabinen und Kabanen müssen Liegewiese Platz machen.

Am Donnerstag brachte Renate Steinman noch eine Petition mit mehr als 4000 Unterschriften zum Schutz des Arbeiterstrandbads ein, am Freitag fuhren auf dem Gelände bereits die ersten Bagger auf.

Im Oktober war entschieden worden, dass das Gelände an der Alten Donau zur öffentlichen Liegewiese werden soll, "mit gratis Zugang für alle". Dafür müssen die rund 300 Kabinen und neun Kabanen Platz machen. Die Mieter dieser Badehäuschen sind darüber alles andere als erfreut. "Erholung statt Verbauung! Rettet das Arbeiterstrandbad!" lautet der Slogan der Bürgerinitiative, die so rasch nicht aufgeben wollte. Für kommenden Montag wäre ein Gespräch mit der Initiative Denkmalschutz geplant gewesen. Dafür dürfe es nun zu spät sein. Die ersten Kabinen sind Schutt und Asche. FPÖ-Gemeinderat Günter Kasal ist entsetzt, dass die Stadtregierung "so kompromisslos drübergefahren ist."

Im Büro der zuständigen Umweltstadträtin Ulli Sima kann man die Aufregung nicht nachvollziehen: Es war seit dem Beschluss im Rathaus klar, dass das Gelände zur öffentlichen Wiese werde. Nun beginne man mit den notwendigen Maßnahmen, damit die 23.000 Quadratmeter zur Badesaison fertig sind.

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