Hund biss Mann die Nasenspitze ab

Hund biss Mann die Nasenspitze ab
Auf einer Parkbank liegend wurde der Wiener von einem Schäferhund attackiert. Hund und Besitzer konnten noch nicht ausgeforscht werden.

Ein schmerzhaftes Erwachen gab es für einen 43-Jährigen Wiener Donnerstagnachmittag in einem Park in Wien-Simmering. Der Mann schlief auf einer Bank in der Haugerstraße ein. Gegen 15.30 Uhr spürte er die Schnauze eines Hundes und wachte auf. Noch im Liegen wollte er den Schäferhund streicheln.

Ohne Vorwarnung, so die Aussage des Wieners, biss das Tier den 43-Jährigen in die Nase. Bei der Bissattacke verlor das Opfer ein Drittel seines Sinnesorgans. Die offene Wunde begann sofort stark zu bluten. Als sich der Mann vom ersten Schock erholte, war der Schäferhund bereits davon gelaufen. Auch vom Hundehalter fehlte jede Spur.

 

 

Nasenspitze verschluckt

Das Tier dürfte die Nasenspitze verschluckt haben. Denn eine Suchaktion nach dem abgebissenen Körperteil blieb ohne Ergebnis. Ein Zeuge des Vorfalls verständigte schließlich die Polizei. Das Bissopfer wurde ins Donauspital (SMZ-Ost) gebracht. Zur Zeit wird der Mann mit Antibiotika behandelt. Anfang kommender Woche soll er operiert werden. Da die Nasenspitze nicht mehr gefunden wurde, ist eine kosmetische Operation notwendig.

Zur Zeit läuft die Fahndung nach dem Hund und dessen Besitzer. Die Polizei überprüft im regionalen Umfeld des "Tatortes" alle Halter eines Schäferhundes.

Der österreichische Hundehalterverband (ÖHV) nahm Freitag zu dem Vorfall Stellung: "Gegen falschen oder verantwortungslosen Umgang mit dem Hund hilft kein Hundeführerschein und kein Sachkundenachweis. Wie so oft, hat erneut ein Hund zugebissen, der auf keiner Rasseliste steht." Der ÖHV forderte eine lückenlose Aufklärung der Bissattacke.

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