Grausame Details des Doppelmordes

Tatort in Aspern: Polizisten vor dem Haus in der Böckingstraße.
Der verdächtige 29-Jährige, Dariusz Pawel K., zog eine blutige Spur durch Europa.

Er war ein Reisender in Sachen Mord, Gewalt und Einbruch“, war wohl der aussagekräftigste Satz, mit dem die Ermittler den Mordverdächtigen am Donnerstag beschrieben. Nach dem Doppelmord an einem älteren Ehepaar in Donaustadt im Mai - der KURIER hat berichet - dürfte Dariusz Pawel K. noch länger im Haus geblieben und seelenruhig gegessen haben. Dabei habe er sich auch noch Familienfotos angeschaut.

"Stimme von oben"

Grausame Details des Doppelmordes
Doppelmord
Die Leichen des Paares waren am 21. Mai vom 54-jährigen Sohn in deren Haus in der Böckingstraße im entdeckt worden. Laut Obduktion starben beide durch massive Gewalteinwirkung durch Stiche und Schläge. Das Haus war teilweise durchwühlt worden, das Auto der Toten fehlte. Der Täter hatte einen Schriftzug auf der Ermordeten hinterlassen. Das habe ihm eine Stimme von oben befohlen, soll er den Ermittlern gegenüber erklärt haben.

Zielfahnder aus Nordrhein-Westfahlen hatten den Polen Anfang Juni am Hauptbahnhof in Düsseldorf festgenommen. Der 29-Jährige stieg gerade aus einem Schnellzug. Die Ermittler hatten den Polen mittels Handyortung aufgespürt.

Schon zuvor soll er getötet haben: In Göteborg, Schweden, dürfte er im April einen 79-jährigen Pensionisten erschlagen haben. 2012 weilte er in Salzburg – und soll dort beinahe einen Geschäftsbesitzer erstochen haben, der ihn nach einem Ladendiebstahl verfolgte. In Deutschland wird er wegen Wohnhauseinbrüchen gesucht. In Holland saß er wegen Körperverletzung im Gefängnis.

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