"Glücksgefühle" als Motiv: Sieben Kinder töteten Frischlinge

"Glücksgefühle" als Motiv: Sieben Kinder töteten Frischlinge
Den Entschluss zur Tat fassten die Kinder laut Polizeisprecher, als sie den Tiergarten besucht hatten.

Zu dem schweren Fall von Tierquälerei im Lainzer Tiergarten, bei dem ein 13-Jähriger Ende August einen Frischling stranguliert hatte, wurden nun neue Details bekannt.

Insgesamt sieben Kinder zwischen elf und 14 Jahren sollen zuvor bereits ein weiteres Wildschein zu Tode gequält und zwei weitere verletzt haben. Als Motiv gaben zwei der Kinder an, „Glücksgefühle“ beim Jagen und Quälen der Tiere verspürt zu haben. Ihre Taten filmten sie zum Teil. Den Entschluss zur ersten Tat sollen sie laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger gefasst haben, als sie den Tiergarten besucht hatten.

Sie verletzten das erste Wildschwein durch Steinwürfe und prügelten dann mit Steinen und Stöcken auf das Tier ein, ehe sie es vergruben. Bei zwei weiteren Taten konnten die Tiere entkommen. Die Kinder sollen sogar eigens Toastbrot gekauft haben, um die Frischlinge anzulocken. Auch einen Förster sollen sie mit dem Umbringen bedroht haben.

Fünf der Burschen sind noch strafunmündig. Sie werden dem Jugendamt gemeldet. Für die zwei 14-Jährigen könnte es ein gerichtliches Nachspiel geben.

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