Frischer Wind für die Schmelz

Vor zwei Jahren gründete Edith Wildmann (re.) die Initiative FRISCH
Seit zwei Jahren kämpft eine Initiative für mehr Freiraum – bis dato vergebens.

30 Hektar. So groß ist das Areal auf der Schmelz in Rudolfsheim-Fünfhaus. "Da sollte doch genug Platz fürs Joggen, Gassigehen, und Entspannen sein", findet Edith Wildmann. "Öffentlich zugänglich ist aber nur ein geringer Teil." Denn auf dem Areal befinden sich eine Kleingartenanlage, eine Schule, ein Studentenheim, ein Institut der Sportuniversität und der ASKÖ-Sportverein.

"Für uns Bewohner bleiben nur ein paar Asphaltwege – das kann doch nicht sein", findet Edith Wildmann. Seit zweieinhalb Jahren kämpft sie mit ihrer Initiative FRISCH (Freiraum Initiative Schmelz) für mehr öffentliche Flächen – und stößt immer wieder auf Hindernisse. Dabei ist auch Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal mit der derzeitigen Situation unzufrieden. "Die Schmelz ist so groß – aber für die Bewohner ist kaum Platz", sagt auch Zatlokal. Denn das Problem: Es gibt (zu) viele Mitspieler – nämlich das Gymnasium, die Kleingärtner, den ASKÖ, die Universität und die Bundesimmobiliengesellschaft als Grundeigentümer. Der ASKÖ hätte sich sogar bereit erklärt, einen 900-Quadratmeter großen Teil herzugeben. Für die Initiative FRISCH war das aber nicht genug. ASKÖ-Geschäftsführer Rainer Husty findet das enttäuschend, aber Wildmann erklärt: "Wir wollen das ganze Areal, wir wollen richtige Grünflächen – und keine Verbauung. Wir sehen die Stadt gefordert."

Bezirksvorsteher Zatlokal will nun erneut das Gespräch mit dem ASKÖ suchen. Sollte ein öffentlicher Platz Realität werden, macht er folgendes Angebot: "Der Bezirk würden die Pflege übernehmen."

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