Freilassung von Firtash aus Haft unsicher

Dimitri Firtash
Gericht verlangt Rekordkaution von 125 Mio. Euro. Sprecherin: Geld bisher nicht eingetroffen.

Der ukrainische Oligarch Dmitri Firtash könnte noch am Dienstag aus seiner Auslieferungshaft in Wien freikommen - allerdings ist unklar, ob er die Rekordsumme von 125 Millionen Euro als Kaution aufbringen kann. Die Sprecherin des Wiener Landesgerichtes, Christina Salzborn, sagte am Dienstag der APA, bisher sei das Geld nicht eingetroffen.

Firtash war vergangene Woche wegen Korruptionsvorwürfen aus den USA in Wien verhaftet worden. Das Oberlandesgericht Wien muss nun darüber entscheiden, ob er den US-Behörden ausgeliefert werden darf. Der angeblich milliardenschwere Gas-Unternehmer soll dem abgesetzten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch nahestehen.

Aus dem Gericht hieß es am Dienstag, man könne keine Angaben darüber machen, ob das Vermögen von Firtash inzwischen eingefroren worden sei und er sich die Kaution - die bisher höchste in Österreich je gestellte - leisten könne. Sein Anwalt, der ehemalige FPÖ-Justizminister Dieter Böhmdorfer, sagte auf APA-Anfrage, er könne keine Angaben machen.

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