Finanzamt forderte von Lehrling irrtümlich 29 Mio. Euro zurück

Finanzamt forderte von Lehrling irrtümlich 29 Mio. Euro zurück
Technischer Fehler als Ursache. Laut Erstbescheid hätte er 290.420 Euro sofort zahlen sollen.

Normalerweise bekommt man vom Finanzamt etwas zurück, in diesem Fall war es etwas anders gelagert: Nachdem ein 22-jähriger Lehrling seine Arbeitnehmerveranlagung für das Jahr 2008 beim Finanzamt Wien-Mitte eingereicht hatte, forderte dieses in einem Schreiben am 29. April vom Wiener irrtümlich 29 Millionen Euro zurück. Erst gestern, Dienstag, erhielt der Lehrling einen weiteren Brief, in dem der Bescheid für nichtig erklärt wurde, berichtet das Gratisblatt Heute. Ein Zusammenhang mit seiner Arbeitnehmerveranlagung bestehe nicht.

"Es war ein technischer Fehler der innerhalb von 24 Stunden korrigiert wurde", sagte Daniela Kinz, Pressesprecherin des Bundesministeriums für Finanzen. Man bedauere den Fall. "Ich bin aus allen Wolken gefallen, war geschockt", wird der Mann in der Heute zitiert. Der Lehrling hätte laut Erstbescheid 290.420 Euro, ein Prozent der Gesamtsumme, sofort mittels Erlagschein einzahlen müssen. Das Finanzzentrum Wien-Mitte setzte sich laut Kinz heute, Mittwoch, mit dem 22-Jährigen in Kontakt und entschuldigte sich schriftlich für den Irrtum.

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