Erneut Kleinkind aus Fenster gestürzt

(Symbolbild)
Der Dreijährige fiel samt Insektengitter aus dem ersten Stock rund vier Meter in die Tiefe.

Erneut ist es in Wien zu einem Fenstersturz eines Kleinkindes gekommen. Wie die Polizei mitteilte, fiel am Mittwochnachmittag um 15.25 Uhr ein Dreijähriger aus dem ersten Stock eines Wohnhauses in Wien-Simmering. Das Kind war gemeinsam mit seinem Vater bei Bekannten eingeladen. Während sich die Familie im Garten vor dem Haus aufhielt, begleitete der Bub eine Angehörige und deren Kind in das Haus.

Nach ersten Ermittlungen dürfte der Bub in einem unbeobachteten Moment ein Fenster, an dem ein Insektengitter angebracht war, geöffnet haben. Der Dreijähriger stürzte mitsamt dem Gitter etwa vier Meter tief auf den Betonboden im Garten vor dem Haus. Der Bub wurde in ein Krankenhaus gebracht. Es bestehe keine Lebensgefahr, so die Polizei.

Erst am 21. Juli war es in Wien-Meidling zu einem Unfall mit einem Dreijährigen gekommen. Der Bub überlebte den 12-Meter-Sturz. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Unfall eines dreijährigen Buben in Wien zeigt einmal mehr wie gefährlich Fensterstürze für Kinder sind. Mehr als ein offenes Fenster und einen unachtsamen Augenblick braucht es nicht, um den Albtraum aller Eltern wahr werden zu lassen. Doch derartige Unfälle können laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) leicht verhindert werden. Hier die Expertentipps:

- Lassen Sie Kinder beim Lüften eines Raumes nie aus den Augen und nehmen sie es mit in einen Nebenraum

- Statten Sie Fenster und Balkontüren mit versperrbaren Fenstersicherungen aus

- Fenstersicherungen können einfach nachgerüstet werden

- Stellen Sie keine Sessel, Tische etc. in der Nähe von Fenstern oder Balkontüren

- Vergessen Sie beim Fenster reinigen nicht darauf, Ihr Kind von offenen Fenstern fernzuhalten

- Keine Anreize auf Fensterbretter oder Balkonbrüstungen ablegen

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