Eine Anzeige nach Identitären-Kundgebung

Eine Anzeige nach Identitären-Kundgebung
Die Wiener Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS Wien) orteten Verstöße gegen das Verbotsgesetz und erstatteten Anzeige gegen eine Person.

Nach der Kundgebung der als rechtsextrem eingestuften identitären Bewegung ist eine Anzeige bei der Polizei wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz eingelangt, bestätigte diese am Donnerstag der APA. Die Grünen Wien bzw. die Wiener Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS Wien) hatten via Aussendung von solchen Delikten und einer Anzeige gegen eine Person gesprochen.

Insgesamt seien die Kundgebung der Identitären am Mittwochabend sowie die linke Gegendemonstration „ganz friedlich“ verlaufen, hielt die Polizei fest, die mit 300 Kräften vor Ort war. Auch nach dem offiziellen Ende, als die linke Fraktion noch zum Sitz der Wiener Grünen in der Lindengasse zog, kam es zu keinen Zwischenfällen. Zuvor hatte Identitären-Frontmann Martin Sellner seine Anhänger nämlich aufgefordert, Flugblätter in den Grünen Postkasten zu werfen - dem kam aber zumindest unmittelbar kein identitärer Fan nach.

Schon vor der Demo hatten die Wiener Grünen angekündigt, pro rechten Teilnehmer 10 Euro an die Flüchtlingshilfe der Caritas zu spenden. Am Donnerstag posteten sie dann einen entsprechenden Erlagschein und rundeten auf: Laut Angaben der Polizei bzw. Sellners waren 70 bzw. 80 Identitäre erschienen, die Grünen spendeten 1.000 Euro.

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