Einbruch bei Rupprechter geklärt

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner bei der Ehrung der Kriminalisten. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (re.) freut sichtlich
Bande aus Ex-Jugoslawien war in Österreich und den Nachbarländern aktiv.

Der Einbruch in das Haus von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ist geklärt. Und nicht nur dieser, denn die Einbrecherbande aus Ex-Jugoslawien hat ihre Spuren in ganz Österreich und in den Nachbarländern hinterlassen.

Rupprechter erreichte die unerfreuliche Nachricht vom Einbruch am 26. Jänner vor Hunderten Landwirten am Podium der Wintertagung des Ökosozialen Forums im Wiener Austria-Center . Die Täter waren über die Gartenmauer seines Hauses in Wien-Währing geklettert, und durch die Terrassentür ins Haus eingedrungen. Eine Nachbarin hatte den Vorfall jedoch beobachtet, und die Polizei war sehr rasch. Die Täter flüchteten ohne Beute. Sie konnten entkommen, weil sie einen Warnposten vor dem Haus hatten.

Nur drei Wochen später, am 12. Februar, gelang es der Gruppe des Kripo-Oberst Georg Rabensteiner, sieben Männer aus Ex-Jugoslawien in Wien festzunehmen. 23 Einbrüche in Österreich konnten ihnen nachgewiesen werden. Sie waren aber auch in anderen europäischen Ländern aktiv. Insgesamt wird ihnen eine Beutesumme von rund einer Million Euro zugerechnet.

Akribische Arbeit

Jetzt sind die Erhebungen abgeschlossen. Und das gab Gelegenheit für eine kleine Ehrung, zu der Landwirtschaftsminister Rupprechter in sein Büro geladen hatte. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner überreichte ein Anerkennungsdekret und skizzierte die Hintergründe des Fahndungserfolges. Der sei nur durch "akribische und ausdauernde Ermittlungsarbeit" und insbesondere durch das enge Zusammenwirken unterschiedlicher Polizeikräfte, wie der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, der Spurensicherung und der Sachbearbeiter des Landeskriminalamts, möglich gewesen.

Und der sichtlich berührte Landwirtschaftsminister Rupprechter erklärte: "Die rasche Aufklärung der Einbruchsserie ist nicht nur für mich und meine Familie eine große Erleichterung, sondern auch für alle anderen Betroffenen. Das Engagement und der Erfolg der Polizei wird in der Öffentlichkeit oft zu wenig beachtet." Er bedankte sich mit Wein und Tiroler Speck. Seine veraltete Alarmanlage hat er inzwischen nachgerüstet.

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