Duo verübte in Wien mehr als 100 Einbrüche

Eine der Türen, die von den mutmaßlichen Tätern im unteren Bereich geöffnet wurde.
Mehr als eine Million Euro Gesamtschadenssumme.

Welch großer Fisch den Ermittlern des Landeskriminalamts (LKA) Wien da ins Netz gegangen ist, war ihnen bei der Verhaftung der mutmaßlichen Täter noch nicht klar. Am 19. Oktober wurden ein 25- und ein 29-Jähriger in Wien-Landstraße bei einem Wohnungseinbruch ertappt und verhaftet.

Obwohl die Männer versucht hatten, ihre Spuren in der Wohnung mittels diverser Alkoholika wie Schnaps zu verwischen, konnte das LKA noch DNA-Spuren sichern. Diese machten schließlich klar, dass weitaus mehr Einbrüche auf das Konto der Männer mit georgischen Pässen gehen. Seit Februar war das Duo in Wien "unterwegs" und verursachte an rund 100 Tatorten über eine Million Euro Schaden.

Dabei gingen die Männer immer mit der gleichen Methode vor: Erst wurden die späteren Tatorte über Wochen hinweg ausspioniert, dann brachen sie bei doppelseitigen Flügeltüren die Türfüllung im unteren Bereich heraus, um durch das Loch in die Wohnungen zu gelangen. Die Männer schlugen meistens in der Nacht zu – in zwei Fällen waren die Bewohner sogar anwesend, was die Männer zur Flucht veranlasste. Die Räuber sind in U-Haft und teilgeständig.

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