Doppelmord: Verdächtiger in U-Haft

Doppelmord: Verdächtiger in U-Haft
Experten klären, ob der 29-Jährige zurechnungsfähig war.

Über den 29-jährigen Mann, der am 19. Mai ein Ehepaar in Wien-Donaustadt ermordet haben soll, ist am Freitag vom Straflandesgericht die U-Haft verhängt worden.

Der Mann steht im Verdacht, in das Haus des Pensionisten-Ehepaares in der Böckingstraße eingedrungen zu sein: Dort soll er den Ehemann mit dem Messer und dessen Frau mit den Fäusten attackiert haben. Danach dürfte der 29-Jährige die beiden Bewusstlosen in den Innenhof geschleppt und getötet haben. Dies habe ihm eine „innere Stimme befohlen“, rechtfertigte sich der 29-Jährige gegenüber den Ermittlern.

Doppelmord: Verdächtiger in U-Haft
Doppelmord
Danach setzte sich der Verdächtige nach Deutschland ab, wo er in Düsseldorf festgenommen werden konnte. Unter anderem werden dem Mann auch Straftaten in Schweden, Deutschland und Holland angelastet.

Bei dem Verdächtigen kommt die bedingt-obligatorische U-Haft zum Tragen. Diese greift dann Platz, wenn dem Beschuldigten ein Verbrechen angelastet wird, das mit einer mindestens zehnjährigen Freiheitsstrafe bedroht ist, und nicht sämtliche Haftungsgründe ausgeschlossen werden können. Die nächste Haftprüfung ist in zwei Wochen vorgesehen.

Ob der Mann zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war, muss ein psychiatrischer Sachverständiger im weiteren Verlauf des Ermittlungsverfahrens klären.

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