„Alt-Wien“-Kindergärten: Stadt übernimmt Standorte nicht

Ein "Alt Wien"-Privatkindergarten in Wien.
Frauenberger (SPÖ): Nicht möglich, weil Immobilien fast alle im Besitz des Vereinschefs seien.

Die Stadt wird die 33 von der Schließung bedrohten Standorte der „Alt-Wien“-Kindergärten nicht übernehmen. Das sagte Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) am Mittwoch im Ö1-Mittagsjournal. Sie habe die Sache prüfen lassen, eine Übernahme sei allerdings nicht möglich, da sich beinahe alle Immobilien im Besitz von Vereinschef Richard Wenzel befänden, argumentierte sie.

Die Ressortchefin zeigte Verständnis für die besorgten Eltern, bekräftigte aber, dass 6,6 Millionen Euro an Fördermitteln zweckwidrig verwendet worden seien: „Das können wir nicht durchgehen lassen.“

Der bereits ausverhandelte und von Wenzel dann doch zurückgewiesene Vergleich liege nach wie vor am Tisch. „Ich appelliere an Herrn Wenzel, auf dieses gute Angebot einzugehen“, hoffte Frauenberger doch noch auf eine Lösung. Sollte diese nicht zustande kommen, werden die betroffenen Kindergärten, die knapp 2.300 Kindern einen Betreuungsplatz bieten, aller Voraussicht nach am Freitag ihren letzten Öffnungstag haben.

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