AK ortet "Mietnepp" im Altbau

Wohnen im Altbau kann mitunter teuer werden. (Archivbild)
Miet-Altbauwohnungen sind laut Auswertung um mehr als drei Viertel zu teuer.

Die Arbeiterkammer (AK) ortet einen "Mietnepp" bei Altbauwohnungen in Wien. Befristete Altbau-Mietwohnungen seien um mehr als drei Viertel teurer als erlaubt. Dies zeige eine Auswertung von 150 Inseraten solcher Unterkünfte, so die AK am Freitag. Deren Präsident Rudi Kaske nennt die "enormen Aufschläge" zum Mietzins "unfassbar" und fordert die Regierung auf, "sofort das Wohnthema anzupacken".

"Die Mieten müssen klar begrenzt und die Befristungen abgeschafft werden", so Kaske. Nur bei einem Eigenbedarf des Vermieters könne über Befristungen gesprochen werden. Es brauche eine Passus im Mietrechtsgesetz für private Altbaumieten, wonach die Höhe des Hauptmietzinses in Summe nicht mehr ergeben dürfe als den Richtwert plus 20 Prozent, fordert Kaske.

Die Arbeiterkammer bietet einen neuen Mietzins-Check für befristete Altbau-Mietverträge an (http://www.wien.arbeiterkammer.at/wohnen). Der gesetzliche Richtwert in Wien für eine durchschnittliche Altbauwohnung beträgt laut AK 5,16 Euro pro Quadratmeter.

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