93 Flüchtlinge am Westbahnhof aufgegriffen

Die Polizei riegelte die Bahnsteige sechs und sieben ab.
Tumultartige Szenen. Erst nach mehreren Stunden Überzeugungsarbeit der Polizei verließen Flüchtlinge den Bahnhof.

Insgesamt 93 Flüchtlinge aus Syrien, Pakistan, Afghanistan und Bangladesch sind am Donnerstag am Wiener Westbahnhof von der Polizei aufgegriffen worden. Unter ihnen waren auch zahlreiche Familien mit Kleinkindern. Ein Teil der Flüchtlinge wollte weiter nach Deutschland. Erst nach mehreren Stunden Überzeugungsarbeit der Polizei verließen sie den Bahnhof.

Kurz vor 12.00 Uhr wurde die Polizei von den ÖBB alarmiert. Der Railjet 62 aus Ungarn war überfüllt. Bereits am Wiener Hauptbahnhof stiegen Beamte in den Zug ein und fuhren mit den Flüchtlingen - die alle über Zugtickets verfügten - zum Westbahnhof. 45 Personen wurden dann in das Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände gebracht. Die restlichen 48 Personen - vor allem Familien aus Syrien - weigerte sich aber vorerst, den Bahnhof zu verlassen, sie wollten weiter nach Deutschland reisen. Die Polizei riegelte die Bahnsteige sechs und sieben ab. Unter den Verbliebenen waren auch mehrere Familien mit Kleinkindern, die teilweise lediglich Sandalen trugen.

Bilder des Polizeieinsatzes am Westbahnhof:

93 Flüchtlinge am Westbahnhof aufgegriffen

WIEN: 93 FLÜCHTLINGE AM WESTBAHNHOF AUFGEGRIFFEN
93 Flüchtlinge am Westbahnhof aufgegriffen

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93 Flüchtlinge am Westbahnhof aufgegriffen

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Flüchtlinge Wien Westbahnhof…
93 Flüchtlinge am Westbahnhof aufgegriffen

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Tumultartige Szenen

Erst verweigerten die Flüchtlinge die Annahme von Hilfe, Getränke und Decken wurden abgelehnt. Mitunter kam es auch zu tumultartigen Szenen. Erst nach Gesprächen mit Dolmetschern wurde Hilfe angenommen. Nach und nach konnten Flüchtlinge überzeugt werden, den Bahnhof zu verlassen. Familien wurden in eine Familienunterkunft gebracht, weitere Personen ebenso in das Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände.

Rund 20 Personen befanden sich drei Stunden nach Ankunft des Zuges noch am Wiener Westbahnhof. "Nach längeren intensiven Gesprächen konnten wir die Menschen um 15.00 Uhr dazu bewegen, mit der Polizei mitzufahren", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die Flüchtlinge wurden in eine Familienunterkunft gebracht. "Da wird das Erstaufnahmeverfahren geführt, sie bekommen zu essen und zu trinken", erklärte der Polizeisprecher. Bis zu 150 Flüchtlinge werden laut Hahslinger mittlerweile jeden Tag alleine in Wien aufgegriffen.

100 Personen auf Ostautobahn

Indes sind auf der Ostautobahn (A4) in Niederösterreich am Donnerstag im Laufe des Vormittags etwa 100 Flüchtlinge aufgegriffen worden. Sie waren bei Bruck a.d. Leitha bzw. Schwechat umhergeirrt, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage mit. Die Menschen stammten aus Syrien, dem Irak und aus Afghanistan. Es handelte sich um mehrere Familien mit Kindern.

Offensichtlich waren die Flüchtlinge einmal mehr auf der A4 ausgesetzt worden. Von einem Schlepper gab es keine Spur, sagte Baumschlager. Die Frauen, Männer und Kinder wurden zur Erstversorgung in Polizeidienststellen gebracht. Die Befragungen der Flüchtlinge dauerten am Nachmittag an.

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