Verdächtige Person: Polizei riegelte EKZ in Schweinfurt ab

Symbolbild
Laut Polizei handelte es sich bei der Abriegelung des Einkaufszentrums um eine reine Vorsichtsmaßname. Suche ohne Ergebnis.

Wegen einer verdächtigen Person wurde am Freitag die Räumung eines Einkaufszentrum im bayerischen Schweinfurt angeordnet. Nach Polizeiangaben hatte ein Zeuge am Vormittag eine vermummte Person beobachtet, die in das Zentrum hineingegangen sei. Die Person sei dunkel gekleidet und mit einem roten Tuch vermummt gewesen.

In dem Einkaufszentrum befanden sich zum Zeitpunkt der Räumung rund 150 Menschen. Laut Polizei handelte es sich bei der Aktion um eine reine Vorsichtsmaßname, Einsatzkräfte durchsuchten das Gebäude, konnten jedoch keine Person ausfindig machen, auf die die Beschreibung passte. Um wen genau es sich bei der verdächtigen Person gehandelt haben könnte, ist nicht bekannt. Hinweise auf eine Bewaffnung habe es laut Bild.de aber nicht gegeben.

Schon einmal geräumt

Erst Mitte Juni hatte eine Zeugen über den Notruf 110 mitgeteilt, dass Schüler einen Mann mit einer Waffe gesehen hätten. Kurz darauf kam ein zweiter Hinweis von einer Autofahrerin. Sie berichtete, sie habe einen Mann mit Waffe gesehen, der Richtung Stadtgalerie gelaufen sei. Daraufhin waren die Zugänge zu dem Einkaufszentrum gesperrt und Personenkontrollen durchgeführt worden. Einen 22-Jährigen aus Schweinfurt, der unter Verdacht vorläufig festgenommen worden war, musste die Polizei wieder laufen lassen. Bei der anschließenden Suchaktion wurden schließlich Teile einer Spielzeugpistole gefunden.

Trittbrettfahrer

Nach dem Amoklauf in München ist die Polizei in ganz Deutschland in erhöhter Alarmbereitschaft. Im Raum München wurden rund zehn, meist via Internet, angekündigte Nachahmungstaten ausgeforscht. Die Urheber mussten auch die Kosten für Polizeieinsätze tragen.

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