Ungarn: Vier Tote bei Räumungsarbeiten auf Schießgelände

Symbolfoto.
Pyrotechniker sollten auf dem Territorium des Nationalparks Hortobagy Bombe entschärfen.

Vier Männer sind am Freitag bei einer Explosion im Zuge von Räumungsarbeiten auf einem alten Schießgelände der Armee in Ungarn ums Leben gekommen. Die Pyrotechniker hätten eine Bombe entschärfen sollen, bestätigte das ungarische Verteidigungsministerium Medienberichte. Ein fünfter Mann wurde schwer verletzt.

Die Explosion ereignete sich auf dem Territorium des Nationalparks Hortobagy. Das Ministerium ordnete eine umgehende Untersuchung an. Auf dem mehr als 4.000 Hektar großen, massiv verminten Gelände hatten bereits 2013 Arbeiten zur Entschärfung der Sprengkörper begonnen. Diese seien aber wegen der hohen Kosten von umgerechnet elf Millionen Euro nur schleppend vorangekommen, obwohl dafür EU-Subventionen bereitstanden, hieß es.

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