Dürre: Simbabwe will Tiere aus Nationalparks verkaufen

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Wegen der Trockenheit fingen Löwen an, außerhalb der Parks Rinder zu wildern.

Simbabwe plant den Verkauf von Tieren aus seinen bei Safari-Touristen beliebten Nationalparks. Grund dafür ist eine anhaltende Dürre. Wegen der Dürre fingen Löwen zum Beispiel an, außerhalb der Parks Rinder zu wildern, sagte Umweltministerin Oppah Muchinguri-Kashiri am Mittwoch.

Im südöstlichen Masvingo etwa hätten Bauern dadurch bereits mehr als 1.000 Kühe verloren. Ein Verkauf von Tieren entlaste auch die finanziell schwache Nationalparkverwaltung, sagte die Ministerin.

"Gute Anzahl" an Angeboten

Zunächst blieb jedoch unklar, welche Tiere verkauft werden sollen. Den Behörden zufolge gibt es in Simbabwe zum Beispiel zu viele Elefanten. Die geschätzten 80.000 Tiere seien etwa vier mal so viele wie als nachhaltig betrachtet werde. Die Ministerin sagte, Simbabwe habe von Kauf-Interessenten bereits "eine gute Anzahl" an Angeboten bekommen. Käufer könnten aus Simbabwe oder dem Ausland kommen.

Simbabwe leidet unter einer heftigen Dürre, die Experten zufolge vom globalen Klimaphänomen El Nino verursacht wird. Rund ein Viertel der Bevölkerung von rund 14 Millionen Menschen ist laut Behörden wegen der Dürre dieses Jahr akut von Hunger bedroht.

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