Leros: Ausschreitungen in einem Hotspot

Bilder vom Camp Moria auf Lesbos, wo es Anfang Juni zu Ausschreitungen kam
Rund 690 Flüchtlinge warten auf der Insel auf die Bearbeitung ihres Asylantrags.

In einem Registrierzentrum für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Leros ist es am Donnerstagabend zu Ausschreitungen gekommen.

Aufgebrachte Migranten zündeten Mülleimer an und zerstörten eine Containerwohnung. Sie forderten, dass sie sofort zum griechischen Festland gebracht werden, um nach Westeuropa weiterziehen zu können. Einige schleuderten Steine gegen die Polizei.

Wie ein Offizier der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur sagte, gelang es der Polizei, die Migranten zu beruhigen. Auf Leros warten nach Angaben des Stabes für die Flüchtlingskrise 690 Flüchtlinge und Migranten auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge. Die Verfahren kommen aber wegen Personalmangels nur mühsam voran.

Wer kein Asyl in Griechenland bekommt, soll in die Türkei abgeschoben werden.

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