Japans "beliebtester Elefant" Hanako in Tokio gestorben

"Hanako" wurde 69 Jahre alt.
Tierschützer hatten 2015 Petition für bessere Haltung von Hanako gestartet. Nun starb der Dickhäuter im Alter von 69 Jahren.

In Japan hat der Tod des ältesten Elefanten des Landes Trauer ausgelöst. Die Elefantendame Hanako, die vergangenes Jahr durch eine Online-Petition von Tierschützern berühmt geworden war, sei am Donnerstag im Alter von 69 Jahren gestorben, teilten ihre Wärter im Zoo Inokashira-Park in Tokio am Freitag mit.

Die Todesursache solle nun mit einer Autopsie geklärt werden, der Kadaver des Dickhäuters werde der Forschung zur Verfügung gestellt, hieß es weiter. "Sie ist still und ruhig verschieden", sagte Zoo-Direktor Kiyoshi Nagai der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo. "Es ist wirklich schade. Sie war der beliebteste Elefant Japans."

Japans "beliebtester Elefant" Hanako in Tokio gestorben
This handout picture taken on May 26, 2016 and provided by Inokashira Park Zoo shows Japan's oldest elephant "Hanako," who died on May 26 at the age of 69 in Tokyo. Japanese animal lovers were mourning the death of the country's oldest elephant, Hanako, on May 27, 2016, who passed away "quietly" after spending most of her 69 years in captivity. / AFP PHOTO / Inokashira Park Zoo / STR / --EDITORS--- RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / INOKASHIRA PARK ZOO " - - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS -DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS - NO ARCHIVES

"Blumenkind"

Im Inokashira-Park legten Trauernde mehr als 70 Kondolenzkarten für Hanako ab, deren Name "Blumenkind" bedeutet. Fans des Dickhäuters hätten außerdem Blumen zu ihrem Gehege gebracht, sagte Hiroshi Mashima von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Zoos.

Ein Versuch, die sterbende Elefantendame mit Seilen wieder aufzurichten, war erfolglos geblieben, wie Mashima berichtete. Langes Liegen auf der Seite sei für Elefanten lebensgefährlich, weil dadurch ihre inneren Organe zerquetscht würden.

Petition für bessere Lebensbedingungen

Vergangenes Jahr hatte die kanadische Tierschutzaktivistin Ulara Nakagawa Hanakos Lebensbedingungen in einem Blog angeprangert und damit eine Petition für bessere Lebensbedingungen für den Dickhäuter ins Rollen gebracht, die mehr als 400.000 Menschen unterzeichneten.

Nakagawa hatte kritisiert, dass Hanako allein in einem kleinen Gehege ohne Beschäftigungsangebote eingesperrt sei. Bekannt wurde Hanako außerdem durch einen Film und ein Kinderbuch.

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