Eltern setzten siebenjährigen Sohn "zur Strafe" in Wald aus

Eltern setzten siebenjährigen Sohn "zur Strafe" in Wald aus
Die Maßnahme sei als Strafe gedacht gewesen, nachdem der Junge Steine auf Autos geworfen hatte.

In Japan haben Eltern ihren siebenjährigen Jungen zur Strafe für schlechtes Benehmen im Wald zurückgelassen und vermissen ihn nun. Seit zwei Tagen sind in der Präfektur Hokkaidomehr als 150 Polizisten auf der Suche nach dem kleinen Yamato Tanooka, wie CNN berichtet.

Demnach wird der Junge in einem bergigen Waldgebiet vermutet, wo die Familie einen Tagesausflug unternommen hatte.

Japanische Medien berichteten am Montag, die Eltern hätten zunächst bei der Polizei ausgesagt, ihr Sohn sei am Samstag verschwunden, als sie mit ihm in einem Waldstück auf der nordjapanischen Insel Hokkaido wildes Gemüse gepflückt hätten.

"Wir wollten ihn bestrafen"

Später gaben sie demnach aber zu, dass sie ihn aufgefordert hätten, aus ihrem Auto auszusteigen, weil er auf andere Menschen und Autos Steine geworfen habe, als er an dem Tag an einem Fluss gespielt habe. "Wir wollten ihn bestrafen", sagte der Vater des Buben der Zeitung Hokkaido Shimbun (Montag).

Nach eigenen Angaben haben die Eltern das Kind nur wenige Minuten alleine gelassen. Der Siebenjährige war zu diesem Zeitpunkt aber längst verschwunden. Rettungskräfte suchten am Montag weiter nach dem Vermissten.

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