Geparden kehren in ihr Zuhause zurück

APA12217436 - 08042013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Die Gepardenmännchen Olymp (l.) und Philipp in der neu errichteten Geparden-Anlage im Zoo Salzburg am Montag, 8. April 2013.. APA-FOTO: BARBARA GINDL
Nach den Ausbrüchen im Vorjahr wurden 220.000 Euro in ein neues Gehege investiert.

Das neue Gehege für die Geparden im Zoo Salzburg ist fertig. Nach den Ausbrüchen der Raubkatzen war ein Neubau sämtlicher Sicherheits-Anlagen, Zäune und Häuser zur Unterbringung notwendig geworden. Insgesamt haben die Eigentümer des Zoos, die Stadt und das Land Salzburg, sowie der Zoo selbst 220.000 Euro in die - wie es Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner am Montag, Vormittag, bei einem Pressegespräch formulierte - "hochmoderne, absolut sichere und artgerechte Anlage für die vier schnellen Raubkatzen investiert.

Zweimal waren die Geparden im Sommer 2012 ausgebrochen, sämtliche Untersuchungen wegen angeblicher Manipulationen an den Gehegetüren sowie wegen möglicher Fahrlässigkeit der Zoo-Leitung sind ergebnislos eingestellt worden. "Geplant war bereits vor den spektakulären Ausbrüchen, die Anlagen zu sanieren", erklärte der Eigentümervertreter, Bürgermeister Heinz Schaden (S), im APA-Gespräch. "Aber die Geparden waren schneller." Schaden betonte, dass für Menschen zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die "wild aussehenden, im Grunde aber defensiven und scheuen Tiere bestanden habe."

Geparden kehren in ihr Zuhause zurück
APA12217830 - 08042013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Die Gepardenmännchen Olymp (l.) und Philipp in der neu errichteten Geparden-Anlage im Zoo Salzburg am Montag, 8. April 2013.. APA-FOTO: BARBARA GINDL

Das Geparden-Gehege ist 4.000 Quadratmeter groß. Neu ist, dass den Geparden größere Rückzugsflächen, komfortable Häuser und erhöhte Aussichtspunkte zur Verfügung stehen, auf denen sie zudem von den Zoobesuchern besser als bisher beobachtet werden können. Die gesamte Anlage ist mit einem drei Meter hohen Zaun plus 50 Zentimeter breitem Überhang umschlossen. Darüber hinaus ist der Zaun elektronisch gesichert, und zwar mit zwei voneinander unabhängigen Stromkreisen inklusive SMS-Warnung.

"So sicher war der Zoo noch nie"

Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner sagte, die Tiere hätten sich nach dem vorübergehenden Exil in unterschiedlichen Zoos vom ersten Augenblick an wohlgefühlt. "Es war wie ein Nach-Hause-kommen. Die Geparden haben ihre Artgenossen von früher als auch die Salzburger Tierpfleger sofort erkannt. Die Anlage gehört zu den großzügigsten und für die Tiere angenehmsten, die es gibt."

Geparden kehren in ihr Zuhause zurück
APA12217504 - 08042013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Die Gepardenmännchen Olymp (r.) und Philipp in der neu errichteten Geparden-Anlage im Zoo Salzburg am Montag, 8. April 2013.. APA-FOTO: BARBARA GINDL

Obwohl die Geparden für Menschen nicht unmittelbar gefährlich seien, hätten sie "außerhalb des Zoos nichts zu suchen", so Grebner. "Außerdem haben wir die Gelegenheit genutzt und alle anderen Raubtier-Gehege überprüft. Wir haben viel investiert, es gibt ein neues Löwenhaus, eine neue Jaguar-Anlage und es gab spezielle Sicherheitsschulungen für die Wärter. Ich kann sagen, so sicher und so attraktiv war der Zoo noch nie." Grebner und ihr Zoologen-Team erwarten sich jetzt Nachwuchs von den zwei weiblichen und den zwei männlichen Geparden im neuen Gehege des Salzburger Zoos.

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