Toter und Verletzte nach heftigen Schneefällen
Auch wenn der heftige Wintereinbruch Kinder und Tourismusbetriebe erfreut: Die Schneemassen haben den Feuerwehren am Sonntag unzählige Einsätze beschert. (Zum ausführlichen Bericht über die Unfälle am Wochenende).
Wiens Schneeräumer im Großeinsatz
Der Wintereinbruch am Wochenende bescherte vor allem den Wiener Schneeräumern der zuständigen Magistratsabteilung 48 viel Arbeit. Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag waren bis zum Nachmittag insgesamt 580 Mitarbeiter der Straßenreinigung bzw. 212 große und kleine Räumfahrzeugen im Einsatz, hieß es am Montag in einer Rathaus-Aussendung.
In der Nacht auf Montag begann der Dienst für rund 770 Mitarbeiter sogar bereits um Mitternacht. Seit 6.00 Uhr früh sind mehr als 1.300 Einsatzkräfte im Stadtgebiet bzw. 250 Fahrzeuge der MA 48 unterwegs. Ein Ende ist noch nicht wirklich absehbar: Ab Mittag ist in Wien mit weiteren, wenn auch leichten Schneefällen zu rechnen.
Das Straßennetz, das die MA 48 im Winterdienst zu betreuen hat, ist 2.800 Kilometer lang. Die zu betreuende Fahrbahnfläche beträgt rund 23 Millionen Quadratmeter. Auch für die kombinierten Geh- und Radwege ist das Rathaus zuständig. Gehsteige, so wird dort betont, müssen hingegen von den Liegenschaftseigentümern geräumt werden. Wie die Stadt versichert, wurde auch in Sachen Streugut vorgesorgt. Am Wiener Hafen sind rund 37.500 Kubikmeter bzw. 45.000 Tonnen Salz eingelagert. Verteilt auf das Stadtgebiet lagern noch weitere rund 9.500 Tonnen Streusalz in 38 Silos und einer Halle der MA 48.
Lawinenunglück in Oberösterreich
Zudem hat ein Lawinenunglück am Großen Pyhrgas in Spital am Pyhrn im Bezirk Kirchdorf (OÖ) einen Toten und einen Schwerverletzten gefordert. Über drei Linzern, die am Sonntagnachmittag ohne Ski von einer Hütte zum Pyhrgas aufsteigen wollten, löste sich in einer Rinne eine Lawine. Sie erfasste zwei von ihnen. Der dritte, unverletzt gebliebene Mann alarmierte per Mobiltelefon die Rettungskräfte. Dann suchte er nach seinen beiden Bergkameraden. Einen grub er zum Teil aus dem Schnee.
Ein Hubschraubereinsatz war aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse nicht möglich. Bergretter versuchten eineinhalb Stunden lang, eines der beiden Lawinenopfer zu reanimieren, was aber nicht mehr gelang. Der andere wurde schwer verletzt ins Tal gebracht und in das Landeskrankenhaus Krankenhaus Kirchdorf eingeliefert.
Vom Winde verweht
Wintereinbruch in Wien
International
An der Nordseeküste erzwangen Sturmböen die Einstellung des Fährverkehrs, in Großbritannien waren zehntausende Haushalte ohne Strom.
Am Flughafen Frankfurt fielen am Wochenende witterungsbedingt am Wochenende gut 170 Flüge aus.
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