Wildtiere: Landesrat kritisiert Schutzstatus

Braunbär "Rudolf" sorgt in Kärnten seit Wochen für Schlagzeilen
Landesrat Christian Benger (ÖVP) unterstützt Petition, wonach Population "reguliert" werden soll.

Der Kärntner Tourismus- und Agrarlandesrat Christian Benger (ÖVP) ruft dazu auf, den Schutzstatus für Wildtiere wie Bären, Wölfe oder Luchse zu überdenken.

Im Alpenraum formiert sich aktuell der Widerstand gegen die wieder angesiedelten Großraubtiere. Kürzlich unterschrieben Österreich, Schweiz, Frankreich, Bayern, Slowenien und Südtirol bei der Internationalen Alpwirtschaftstagung 2016 in Kranjska Gora in Slowenien eine EU-Petition. Darin fordern die almwirtschaftlichen Verbände die Herabsetzung des Schutzstatus von Großraubwild in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU und die Möglichkeit einer "Regulierung" der Populationen durch den Menschen.

Landesrat Benger gab bekannt, dass er die Petition unterstützt. Aufgrund strenger Artenschutzgesetze der EU und Wiederansiedelungsprojekte seien im Alpenraum wieder Bestände von Bär, Wolf und Luchs zu finden. Stets würden Nutztiere gerissen. Dies und sogar Konflikte mit Menschen seien ein Beleg dafür, dass die Rückkehr der großen Raubtiere nicht unbedenklich sei.

"Der Wolf tötet wie der Fuchs im Hühnerstall. Hier reden wir vom Verrecken der Tiere", sagt Benger und fordert die Einführung von "großraubtier-freien Zonen."

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