Wieder Flucht aus Anhaltezentrum Vordernberg

Im Anhaltezentrum Vordernberg machen 30 Beamte Dienst.
Suche nach Asylwerber und Fehlerursache.

60 Asylwerber sind derzeit im Anhaltezentrum Vordernberg untergebracht oder vielmehr: waren dort untergebracht. Einem Mann gelang nämlich am Wochenende die Flucht aus der Einrichtung, die von Polizisten bewacht und von privatem Personal einer Sicherheitsfirma betreut wird.

Von dem 22-Jährigen fehlt derzeit jede Spur. Er soll in der Dunkelheit über einen Zaun geklettert sein, nachdem er erst Dienstag nach Vordernberg gebracht wurde. Laut Landespolizeidirektion wurde der Alarm am Zaun ausgelöst, doch weder auf den Videoschirmen noch bei der Suche im Freien sei jemand zu sehen gewesen. Also mussten Polizei und Sicherheitsleute die Schubhäftlinge überprüfen: Dabei stellte sich heraus, dass eine Person zu wenig anwesend war.

Nun wird nach dem Fehler gesucht, der es dem Algerier möglich machte, zu flüchten. Immerhin machen vier Exekutivbeamte und zwölf Sicherheitsleute derzeit Dienst in Vordernberg. Es ist bereits das zweite Mal, das ein Insasse entkommen konnte: Im August hechtete ein Mann über den vier Meter hohen Zaun, der Alarm wurde wegen eines technischen Defekts nicht ausgelöst.

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