Wieder Demonstration in Spielfeld am Samstag

Demonstration "Reform der Flüchtlingspolitik" am 15. November.
Diesmal ruft die Identitären Bewegung Steiermark zur Demonstration auf. Gegenveranstaltung wurde untersagt.

Am Samstag wird es im Grenzraum Spielfeld wieder eine Demonstration geben: Um 13.00 Uhr ruft die Identitären Bewegung Steiermark zur Kundgebung "Grenzen dicht" auf.

Eine weitere Demo der ÖH der Uni Wien war angemeldet, wurde aber von der BH Leibnitz untersagt. Die Identitären-Demo werde bis 17.00 Uhr dauern und auf kleinem Raum stattfinden, so Bezirkshauptmann Manfred Walch am Freitag zur APA.

Erwartet werden laut den Veranstaltern - eingetragen hat sich Patrick Lenart, Leiter der Identitären Steiermark - bis zu tausend Teilnehmer. Ursprünglich wollte man vom Bahnhof Spielfeld-Straß wegmarschieren, aber aufgrund der Auseinandersetzungen bei zwei Kundgebungen am vorvergangenen Wochenende habe man den Startpunkt hinter den Kreisverkehr auf der B67 verlegt, Endpunkt auf der rund 300 Meter langen Strecke Richtung Bundesstraßengrenzübergang ist beim Lokal "Las Legas". Ein Marsch bis zur Flüchtlings-Sammelstelle wurde nicht genehmigt.

Kein großes Polizeiaufgebot

Das Areal sei von Osten und Westen durch die höher gelegenen Autobahn und den Eisenbahndamm relativ unzugänglich, so Bezirkshauptmann Walch. Ein Zugang seitlich sei so fast nicht möglich. Ein größeres Polizeiaufgebot als vor zwei Wochen werde es nicht geben, aber man behalte auch den Bahnhof Spielfeld-Straß im Auge.

Vor zwei Wochen hatten sich Teilnehmer einer Gegendemo zu dem flüchtlings-kritischen Aufmarsch laut BH von der vorgeschlagenen Marschroute entfernt und über Weingärten an die Kontrahenten zu gelangen versucht. Man habe damals die Identitäten von rund 70 Gegendemonstranten festgestellt, "darunter waren ja auch Profis, wie wir jetzt wissen", sagte Walch.

Wirklich willkommen sind die Demonstranten jedweder Gesinnung in der Grenzgemeinde zu Slowenien nicht: "Appell an die Veranstalter von Demonstrationen in Spielfeld: Seien sie sich bitte bewusst, dass wir euch in Spielfeld nicht wollen und in Spielfeld nicht brauchen" postete Bürgermeister Reinhold Höflechner am 18. November auf der Homepage seiner Gemeinde Spielfeld-Strass.

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