Wehrpflichtige sind immer öfter untauglich

Wehrpflichtige sind immer öfter untauglich
Im Vorjahr wurden 31.200 junge Männer als tauglich und 6500 als untauglich eingestuft.

Die Zahl der für den Wehrdienst Untauglichen ist 2014 leicht gestiegen: Waren 2013 rund 15 Prozent der Stellungspflichtigen nicht geeignet für das Bundesheer, waren es im Vorjahr 15,5 Prozent, wie aus aktuellen Zahlen des Bundesheers hervorgeht.

Im Jahr 2014 wurden 31.200 junge Männer als tauglich und 6500 als untauglich eingestuft. Abzüglich der Zivildiener blieben davon etwas mehr als 20.000, die als Rekruten zum Heer einberufen wurden.

Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Untauglichen in den kommenden Jahren steigen wird. Ursache ist aber dann nicht eine zu erwartende Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Jugendlichen. Das liegt viel mehr an Bestrebungen von Offizieren, die Tauglichkeitskriterien bei der Musterung anzuheben. Argumentiert wird die geplante Verschärfung der Untersuchungen durch den Umstand, dass im Zuge der Wehrdienstreform massiv sogenannte "Systemerhalter" eingespart wurden. Burschen, die früher als Köche oder Schreiber ein körperlich relativ unanstrengendes Leben führten, landen heute bei Kampfverbänden. Dort könnten aber nur ausschließlich fitte Soldaten gebraucht werden.

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