Warum uns Abstand halten so schwerfällt

Die Fußgängerintitiative "Geht doch" hat Punkte zur leichteren Einhaltung des Mindestabstands auf den Kanal gemalt
Viele sitzen abends am Donaukanal. Nicht alle halten den Mindestabstand ein. Was schlechte Vorbilder, wenig Sozialkontakte und unklare Regeln damit zu tun haben.

Am Ufer sitzend – zu zweit, zu dritt, zu fünft, zu acht. Picknickdecken, Dosenbier, Chipssackerl. Die Liegestühle der Lokale – fast alle besetzt.

Viele Menschen hat es in den vergangenen Tagen hinausgezogen, viele Junge an den Wiener Donaukanal. Am Karlsplatz, wo man sich abends mit Freunden trifft, zeigt sich ein ähnliches Bild.

Den Boulevard veranlasste das zu deftigen Schlagzeilen. „Corona-Party“ hieß es hier, von „Festivalstimmung“ schrieb man dort. Abgesehen von Fingerzeig und Moralkeule stellen sich zwei Fragen: Kann es sein, dass das Abstandhalten zunehmend schwerer fällt? Und wenn ja, woran liegt das?

Kommentare