"Postkartenräuber" narrt Polizei mit zehntem Coup
Der Mann agiert laut Kriminalisten ungeschickt, hinterlässt Spuren und wird trotzdem nicht gefasst: Die Vorarlberger Polizei geht davon aus, dass ein Überfall in Lochau bei Bregenz am Dienstag bereits der zehnte Coup des "Postkartenräubers" war.
Der ist seit 2008 aktiv und hat sich seinen Namen durch die Verhöhnung der Ermittler verdient, in dem er sich zwei Mal per Postkarte bei ihnen meldete und meinte: "Komme wieder." Der Unbekannte dürfte sich mit den Überfällen auf Post- und Bankfilialen seinen Lebensunterhalt verdienen und bisher unbehelligt in Vorarlberg leben. Zu diesem Schluss waren im Vorjahr Profiler gekommen.
Unauffälliger Typ
Am Dienstag war das Phantom um 14.30 Uhr mit einer Kapuze vermummt in die Bankfiliale marschiert und hatte von einer Angestellten mit vorgehaltener Schusswaffe Geld gefordert. Die Polizei hofft auch dieses Mal wieder auf Hinweise aus der Bevölkerung, die bislang allerdings nie auf die Spur des Mannes führten. Für die Mithilfe bei der Ergreifung des Serientäters ist ein Belohnung in Höhe von 3500 Euro ausgesetzt.
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