Ungarn schickten Lenker Londoner Inkassobüro

Bei der Fahrt auf ungarischen Autobahnen sollte man aufpassen (Symbolfoto).
Mann hatte Vignette nicht auf Windschutzscheibe geklebt - ARBÖ warnt, kein Einzelfall.

Wer mit dem Auto durch Ungarn fährt, könnte eine böse Überraschung erleben, warnte am Mittwoch der ARBÖ.

Peter K. kaufte sich, wie vorgeschrieben, die Autobahnvignette auf ungarischem Staatsgebiet und legte sie im Auto ab. "Im Gegensatz zu Österreich muss die Vignette nicht hinter der Windschutzscheibe aufgeklebt werden", erklärt ARBÖ-Sprecher Kurt Sabatnig. Monate später erhielt Herr K. einen Strafbescheid über ein Bußgeld von knapp 100 Euro.

Der Vorwurf: Fahren ohne Vignette, dokumentiert von einer Kamera. Er sollte den Zahlungsbeleg den ungarischen Behörden vorlegen. Den aber hatte der Lenker nicht mehr. Darauf folgte eine Zahlungsaufforderung eines Londoner Inkassobüros über 300 Euro. Herr K. berief bei den Ungarn, diese lehnten den Einspruch ab. ARBÖ-Juristen übernahmen jetzt die Causa. "Kein Einzelfall", so der ARBÖ-Sprecher.

Kommentare