Tödliche Messerattacke in Salzburg: 17-jähriger in U-Haft

Polizei, Neusiedl am See
Polizei konnte Jugendlichem Beteiligung nachweisen.

Nach der tödlichen Messerattacke in der Stadt Salzburg am vergangenen Dienstagabend ist der verdächtige 17-jährige Afghane nun in die Justizanstalt Puch überstellt worden. "Es konnte nachgewiesen werden, dass er an der Tat beteiligt war und nicht nur zufällig aufgegriffen wurde", sagte Polizeisprecherin Irene Stauffer am Freitag zur APA. Ob der Jugendliche auch der Täter ist, stehe aber noch nicht fest.

"Es liegt kein Geständnis vor", sagte Stauffer. Das Motiv für die der Tat vorangegangene Streiterei mit rund 15 Beteiligten türkischer und afghanischer Herkunft im Lehener Park dürften persönliche Spannungen zwischen einem Türken und einem Afghanen gewesen sein. "Die beiden wollten sich zu einer Aussprache treffen. Die Situation ist dann aber sehr rasch eskaliert."

Mit Holz- und Eisenstangen

Bei der Auseinandersetzung kamen Messer, Holz- und Eisenstangen zum Einsatz. Dabei wurde ein 50-jähriger Türke von mehreren Stichen getroffen. Der Mann wurde von Freunden noch ins Spital gebracht, er erlag dort am Mittwoch in den Morgenstunden aber seinen schweren Verletzungen.

Die Polizei konnte noch am Dienstagabend aufgrund einer Zeugenbeschreibung den 17-jährigen Afghanen unweit des Tatorts festnehmen. Im Park stellten Beamte zwei Messer und Hiebwaffen sicher. Die Obduktion des 50-Jährigen ergab am Mittwoch, dass die Stichverletzungen tödlich gewesen waren. "Die Ermittlungen sind am Laufen, es stehen noch weitere Befragungen an", sagte Stauffer.

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