Rechtsgutachten kappen umstrittene Seilbahn
Die Befürworter und Gegner eines Zusammenschlusses der Skigebiete "Schlick 2000" im Stubaital und der "Axamer Lizum" bei Innsbruck liefern sich seit Monaten einen emotionalen Schlagabtausch. Und auch politisch fliegen die Fetzen. Denn die schwarz-grüne Regierung ist in der Causa gespalten. Die Grünen sind kategorisch dagegen. Die ÖVP unterstützt das Projekt und hat sich bei der Opposition um eine Mehrheit für eine Änderung des Naturschutzgesetzes gegen den Willen des Koalitionspartners umgesehen. FPÖ und Impuls Tirol (vormals Vorwärts Tirol) zeigten Bereitschaft.
Klare Juristenworte
Was sich wie der Sargnagel für die Skigebietsfusion ausnimmt, sehen die Befürworter anders. "Wir gehen nicht von einer Beerdigung des Projekts aus", erklärt Karl-Heinz Zanon, Sprecher der ARGE Brückenschlag, der auch mehrere ÖVP-Bürgermeister angehören. Die Gruppe pochte gestern "auf die Zusagen und Versprechen unseres Landeshauptmanns" Günther Platter.
ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf wollte die Gutachten am Montag nicht kommentieren und meinte nur: "Wir werden uns klar äußern." Für heute ist eine gemeinsame Pressekonferenz mit FPÖ und Impuls Tirol angesetzt. Der grüne Klubobmann Gebi Mair ist hingegen bereits überzeugt: "Der Schutz der Kalkkögel ist fixiert." Und selbst van Staa meinte, dass wohl die österreichische Verfassung geändert werden müsste, um das Projekt noch zu realisieren.
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