Tierrettung aus Kostengründen eingestellt

Die 24-Stunden-Tierrettung ist in Kärnten nur noch bis Jahresende gewährleistet
Landestierschutzverein kann 24-Stunden-Dienst nicht mehr finanzieren

Der Landestierschutzverein Kärnten bietet als einzige Institution in Kärnten einen mobilen 24-Stunden-Tierrettungsdienst an – allerdings nur bis Jahresende. Die Vereinigung, die das zuständige Tierschutzkompetenzzentrum (Tiko) in Klagenfurt betreibt, gab am Mittwoch die Einstellung dieser Leistung bekannt.

"Kosten von 60.000 Euro jährlich, die die mobile Tierrettung verursacht, sind für uns nicht mehr tragbar. Denen stehen 10.000 Euro gegenüber, die wir durch Spenden einnehmen", sagt die Präsidentin des Landestierschutzvereins Kärnten, Evelin Pekarek. Das Land habe den Verein nie subventioniert und sehe auch keine Möglichkeit, die Tierrettung jetzt zu finanzieren. Das Tiko konzentriere sich nun auf seine Kernaufgaben – herrenlosen, verletzten oder alleingelassenen Tieren ein vorübergehendes Zuhause zu bieten. Die Tierrettung habe man seit Jahrzehnten freiwillig übernommen. "Sie ist aber eigentlich eine öffentliche Aufgabe", heißt es in einer Aussendung. "Ab 1. Jänner 2016 gehen die Agenden der Tierrettung auf das Land über: Tierfreunde müssen sich nun an das Land wenden."

Grundsätzlich blickt der Landestierschutzverein optimistisch in die Zukunft. Auch Gespräche mit der langjährigen Gönnerin, Heidi Goess-Horten, würden positiv verlaufen.

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