Schwitzen für die Badefans

Eines der größten Seebäder Europas: Das Strandbad Klagenfurt wird auch heuer wieder am 1. Mai öffnen. An heißen Tagen suchen dort bis zu 12.000 Gäste Abkühlung
Strandbad Klagenfurt muss Winterschäden sanieren, Saisonstart am 1. Mai aber fix.

Männer mit Schraubern, Bohrmaschinen und Hämmern sind eifrig am Arbeiten. Dort, wo an heißen Sommertagen bis zu 12.000 Gäste Abkühlung suchen, kommen sie auch bei den viel kühleren Temperaturen ins Schwitzen: Im Strandbad Klagenfurt am Ostufer des Wörthersees laufen die Vorbereitungen für den Saisonstart auf Hochtouren.

Der ist nahe, sehr nahe. Am 1. Mai will Bäderchef Gerald Knes aufsperren, so wie jedes Jahr. "Und wenn wir die Nacht davor durcharbeiten müssen." Tatsächlich ist einiges herzurichten auf dem 4500 Quadratmeter großen Areal, das eines der größten Seebäder Europas ist und weithin wegen des Beach Volleyball Grand Slams bekannt ist: Es gibt Schäden an Mauer- und Fassadenteilen, ebenso an Brücken.

Schuld daran ist der hohe Grundwasserspiegel – eine Folge des späten, aber dann doch extrem schneereichen Winters."Es gibt erhöhte Instandsetzungsmaßnahmen an den alten Gebäuden", betont Knes. "Aber die Saisoneröffnung ist nicht gefährdet, wir werden ziemlich punktgenau fertig." Nur wie im Vorjahr früher aufsperren dürfte heuer wegen der zusätzliche Arbeit wohl nicht drin sein.

Neben den Reparaturen gibt es auch Neubauten, einen zusätzlichen Spielplatz etwa. Überlegt werde auch, die Anzahl an Kabinen und Hütten zu steigern. "Die Nachfrage ist größer als der Bestand, den wir haben", schildert Knes. Obwohl der bereits ziemlich groß ist: 2500 Kästchen, Kabinen und Hütten sind im Strandbad für Dauernützer vor Saisonbeginn zu mieten, gute zwei Drittel davon sind Kabinen, die sich mehrere Mieter teilen.

Um diese Objekte gab es heuer auch Verwirrung: Als ein Ehepaar seine Kabine erneut mieten wollte, hieß es, dass nun drei statt wie bisher zwei Badegäste dafür eingeschrieben werden müssten. "Das wären 52 Euro extra gewesen", berichtet das Paar, seit Jahrzehnten Stammgäste.

Doch Knes beruhigt. Die Regelung gelte nur für neue Mieter, nicht für Gäste mit Altverträgen. "Der Ansturm ist groß, der Bedarf ist da. Im Vorjahr haben wir 30 neue Kabinen gebaut, die waren sofort weg." Die Fluktuation ist auch nicht groß: Mieter der vergangenen Jahre werden vorab gefragt, ob sie auch in der nächsten Saison bleiben. "95 Prozent schließen wieder neue Verträge ab. 2013 haben wir 100 Objekte neu vergeben."www.stw.at/strandbaeder.php

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