Schnitzelsemmel-Streit am Wörthersee

Sechs Euro kostet dieser „Burger“ im Klagenfurter Strandbad.
Badegäste ärgern sich über Abzocke: Imbiss kostet 6 Euro, der Preis bleibt unverändert

Ein hauchdünnes Stück Schnitzel in der Größe einer Kinderhand, ein Zwiebelringerl, eine Tomatenscheibe und auf Wunsch ein Klatsch Ketchup in einem Weckerl – das sind die Zutaten zum teuersten Imbiss am Wörthersee. Ihn gibt es im Klagenfurter Strandbad als "Schnitzelsemmel" um 5,50 Euro mit kaltem Fleisch oder in der warmen Version um 6 Euro als "Schnitzelburger". Beide sorgen für Ärger bei den Gästen.

"Eine Frechheit, reine Abzocke – und das in einem öffentlichen Bad", sagt der Wiener Christian Petutschnig, der hier seinen Urlaub verbringt. "Dieser Preis ist inakzeptabel", betont auch Maria-Luise Mathiaschitz. Die Klagenfurter SPÖ–Bürgermeisterin ist Eigentümervertreterin der Stadtwerke, die das Strandbad betreiben. Sie verspricht: "Ich werde mich gemeinsam mit dem Stadtwerke-Vorstand für eine Preissenkung einsetzen."

Diese Rechnung hat die Stadtchefin jedoch sprichwörtlich ohne den Wirt gemacht – in diesem Fall die Restaurant Zeppitz GmbH: Betriebsleiterin Katrin Stockinger schließt eine Preissenkung aus: "Wir müssen Miete, Personal, Strom und Einkauf berücksichtigen; 5,50 bzw. 6 Euro sind gerechtfertigt; daran wird sich nichts ändern."

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