Duo beging im Pinzgau seit Jahresanfang 31 Einbrüche

Einbruch
Insgesamt 142.000 Euro Schaden. Mit der Beute wurde die Drogensucht finanziert.

Die Polizei in Saalfelden (Pinzgau) hat eine Serie von 31 Einbrüchen aufgeklärt und die beiden Verdächtigen festgenommen. Sie sollen bei den Straftaten, die seit Jahresanfang vor allem im Pinzgau verübt wurden, einen Gesamtschaden von 142.000 Euro angerichtet haben, wobei alleine der Sachschaden rund 80.000 Euro ausmacht. Die beiden sind im Wesentlichen geständig, so die Polizei am Freitag.

Einbrüche in Salzburg und Tirol

Der Großteil der Einbrüche ereignete sich im Pinzgau, vier Mal schlug das Duo aber auch im Bezirk Kitzbühel und zwei Mal im Salzburger Pongau zu. In erster Linie erbeuteten der gebürtige Rumäne und der Pinzgauer - beide sind 26 Jahre alt - Bargeld sowie elektronische Geräte, wie Laptops, Notebooks, Tablets, Digitalkameras oder Handys. Dazu stiegen sie in Firmen, Vereinslokale, Kindergärten, aber auch Einfamilienhäuser und Wohnungen ein. Vor zwei Wochen nahm die Polizei dann den Rumänen in seiner Wohnung in Saalfelden fest, drei Tage später klickten auch für den Pinzgauer die Handschellen. Über beide wurde inzwischen Untersuchungshaft verhängt. sichergestellt

Drogen sichergestellt

Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Ermittler Diebesgut im Wert von knapp 1.000 Euro sowie eine kleine Menge Cannabiskraut und Amphetamine sicher. Als Grund für die vielen Einbrüche gaben die Männer an, dass sie so ihre Drogensucht finanziert hätten. Die beiden waren bei den meisten Einbrüchen maskiert und trugen Handschuhe. Einbruchswerkzeug und Schuhe entsorgten sie nach den einzelnen Taten oder warfen sie in Flüsse.

Im Zuge der Ermittlungen forschten die Kriminalisten noch drei Komplizen aus: Bei einem Einbruch im März in Gneis brach der Rumäne gemeinsam mit einem 18-jährigen Georgier in eine Wohnung ein. Die 16-jährige Ex-Freundin des Saalfeldners gab zu, mindestens bei fünf Einbrüchen dabei gewesen zu sein. Und schließlich führten die Spuren noch zu einem 25-jährigen Ungarn, der bei sechs Einbrüchen als "Chauffeur" fungiert haben soll.

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