„Moritz“ und „Tina“ bleiben auf Gut Aiderbichl

Esel Tina und Moritz, Gut Aiderbichl
Salzburg: Der kuriose Rechtsstreit um drei Zwergesel ist – vorläufig einmal – beendet.

Eine Zivilrichterin sprach die Tiere dem Tiergnadenhof Gut Aiderbichl in Henndorf zu. Laut der Richterin liege eine Schenkung vor. Die Klägerin, die sich als rechtmäßige Besitzerin der Esel sieht und die Tiere zu sich nach Hause holen wollte, will Einspruch gegen das Urteil erheben.

Eva G. hatte im September 2007 zwei Zwergesel von einem Viehhändler frei gekauft. Weil sie für „Tina“ und „Moritz“ krankheitsbedingt nicht sorgen konnte, suchte sie für ihre beiden Schützlinge kurzfristig Asyl. Aufhauser erklärte sich damals bereit, die Tiere zu übernehmen. Auf Gut Aiderbichl kam kurz darauf auch Esel-Nachwuchs „Donna-Anna“ zur Welt, das Trio entwickelte sich zu Publikumslieblingen.

Doch seit bald vier Jahren fordert G. „ihre“ Tiere zurück, im September 2011 brachte die 58-Jährige schließlich Klage ein. Aiderbichl-Chef Michael Aufhauser dachte aber nicht daran, die Esel ziehen zu lassen. „Die Frau hat uns die Esel damals geschenkt. Wir sind weder ein Tierheim noch eine Tierpension. Wir sind ein Gnadenhof, wo die Tiere bis an ihr Lebensende bleiben.“

Aufhauser ist mit dem Urteil natürlich zufrieden. „ Ich glaube, dass die Tiere bei uns glücklich sind.“

Kommentare