Rekordregenmengen in Österreich

Rekordregenmengen in Österreich
Tief über Norditalien sorgt für kräftige Schauer und Gewitter.

Extreme Regenfälle hielten in den letzten Tagen weite Teile Österreichs in Atem. Verursacher der heftigen, teils gewittrigen Regengüsse war ein Tief über Norditalien. „Es transportierte warme und sehr feuchte Luftmassen in den Alpenraum“, sagt Thomas Rinderer von der Österreichischen Unwetterzentrale. „Daher kam es immer wieder zu ergiebigen Schauern wie am Dienstagnachmittag in Wien, wo ein Wolkenbruch knapp 12 Liter Regen in nur 10 Minuten brachte.“

Von kräftigen Schauern und Gewittern war am Montag und Dienstag ganz Österreich betroffen. Dabei kam es zu neuen Regenrekorden: „In Freistadt im Mühlviertel sind binnen 24 Stunden 88,8 Liter Regen gefallen. Somit ist der Rekord von 76 Liter pro Quadratmeter aus dem Jahr 1977 gebrochen worden“, so Rinderer. Die Feuerwehr war hier aufgrund von Überflutungen und vollgelaufenen Kellern im Dauereinsatz. Rekordverdächtig ist auch die 24-stündige Regensumme aus Schärding (OÖ), hier fielen 106,7 Liter Regen pro Quadratmeter.

Auch in Vorarlberg schüttete es wie aus Kübeln. In Fraxern kamen rund 79, in Bregenz 77 Liter Regen in 24 Stunden zusammen. In Bregenz ist Starkregen allerdings nichts Außergewöhnliches und die 77 Liter sind hier im Vergleich zum Allzeitrekord noch harmlos: „Im Juli 1968 summierten sich hier in nur 24 Stunden 174 Liter Regen pro Quadratmeter“, sagt Rinderer.

Der absolute Landesrekord stammt übrigens aus dem Jahr 1954. Damals fielen in Mondsee (OÖ) 178 Liter Regen in nur 24 Stunden. Zum Vergleich dazu: In Mondsee sind im Juli durchschnittlich 189 Liter Regen pro Quadratmeter zu erwarten.

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