Rankweil: Pkw-Fahrer krachte auf Zebrastreifen in Kinderwagen

Der Zebrastreifen führt von einem Parkplatz über die L52 zum Baggersee Brederis
16 Monate alter Bub flog mehrere Meter durch die Luft und brach sich den Arm. Die Mutter blieb unverletzt.

Unfall.Eine 21-jährige Frau und ihr 16 Monate alter Sohn sind Dienstagnachmittag in Rankweil, Vorarlberg, nur knapp einer Tragödie entgangen. Die Mutter überquerte gerade mit dem Kinderwagen einen Zebrastreifen, der von einem Parkplatz über die Gisingerstraße (L52) zum Baggersee Brederis führt, als ein 73-jähriger Pkw-Lenker das Gefährt erfasste. Der Kinderwagen flog mitsamt dem Buben fünf bis sechs Meter durch die Luft.

Ein Notarztwagen brachte das Kind ins Landeskrankenhaus (LKH) nach Feldkirch. Es dürfte mit einer verhältnismäßig leichten Verletzung davongekommen sein: Laut dem ORF Vorarlberg hat das 16 Monate alte Kind bei dem Unfall einen Armbruch erlitten. Die Mutter blieb bei dem Vorfall unverletzt.

Weder die Polizei noch Andrea Marosi-Kuster, Pressesprecherin des Spitals, wollten die Art der Verletzung des Buben bestätigen. "Das Kind hat aber das Landeskrankenhaus schon wieder verlassen dürfen. Wir sind froh, dass es ihm offenbar so weit ganz gut geht", sagte Marosi-Kuster auf KURIER-Anfrage.

Lenker übersah die Frau

Der Mann gab gegenüber der Polizei an, die Frau zu spät auf dem Schutzweg erkannt zu haben. Bei der Polizei laufen die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang noch. In den kommenden Wochen sollen die Beteiligten einvernommen werden. "Der Unfallort ist gut einsehbar. Bei schönem Wetter laufen da immer viele Leute über den Schutzweg", sagte eine Beamtin der zuständigen Polizeiinspektion Rankweil.

Mit welcher Geschwindigkeit der Pkw-Lenker in den Kinderwagen gekracht ist, sei Teil der Erhebungen. Am Unfallort sei das Tempo jedenfalls mit 50 Kilometer pro Stunde begrenzt. Ein Test auf Alkohol verlief beim 73-Jährigen negativ.

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